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Alte GlockenDas Geläute unserer Pfarrkirche besteht derzeit nur aus vier Glocken und funktioniert und klingt sehr unexakt und unregelmäßig.

Dabei haben wir zwei Schätze am Turm hängen: Eine Glocke aus dem 14. Jahrhundert und eine aus dem 16. Jahrhundert. Diese beiden müssen seit einiger Zeit schweigen, um nicht zerstört zu werden.

Schon seit der Orgelrestaurierung steht fest,  dass umfassende Sanierungsmaßnahmen dringend notwendig sind, wenn wir unsere historischen Glocken erhalten wollen. Das Bundesdenkmalamt hat nach eingehender Besichtigung und Untersuchung gravierende Mängel in der Aufhängung, in der Abstimmung von Joch und Klöppel und bei den Klöppeln selbst festgestellt.

Diese Mängel betreffen auch die vier neueren Glocken.

Nach mehreren Gesprächen mit Mag. Pichler vom Bundesdenkmalamt und dem zuständigen Referenten der Diözese, Mag. Reithner, in denen auch die ungünstige Situation des gesamten Geläutes und der Statik des Turmes durch den metallenen Glockenstuhl aufgezeigt wurde, wurde auch der PKR mit dieser Situation beschäftigt.

Im Vorjahr wurden dann Gutachten von zwei Firmen (Schauer&Sachs und Grassmayr) eingeholt, die die angesprochenen Mängel bestätigten:

  1. Die elektrische Läuteanlage sollte durch eine elektronische ersetzt werden. Dadurch erreicht man eine wesentlich schonendere Art, die Glocken zu läuten, weil der Anschlag feiner und exakter adjustiert werden kann.
  2. Die Abstimmung von Jochen und Klöppel erreicht man durch eine umfassende Sanierung der gesamten  Glockenanlage - neue Joche, neue Klöppel, die auf die Glocken optimal abgestimmt werden. Diese Abstimmung ist unerlässlich und sollte so bald als möglich durchgeführt werden.
  3. Der Glockenstuhl aus Metall zeigt erste massive Korrosionsstellen und ist für das Turmmauerwerk äußerst schädlich, da Konstruktionsmängel (Ableitung der Kräfte genau an den schwächsten Stellen des Turmes - in der Höhe der Fenster) und die Eigenschaften des Metalls (ungedämpfte Ableitung der Kräfte ins Mauerwerk) das Mauerwerk und die Statik negativ beeinflussen.
  4. In Anbetracht der aufgelisteten Mängel und des zu erwartenden finanziellen Aufwandes soll an eine Gesamtlösung (= Neubau eines Holzglockenstuhls, neue Joche, neue Klöppel, elektronische Läuteanlage, magnetisches Schlagwerk) gedacht werden.

   

Nach neuerlichen Gesprächen mit BDA und Diözese wurden Kostenvoranschläge eingeholt und mit den zuständigen Referenten und dem PKR ausführlich beraten.

Vor wenigen Monaten ist dann im PKR die Entscheidung gefallen - wir möchten alles tun, um unsere gesamte Glockenanlage von Schäden zu bewahren und zu erhalten - dazu wurde die von den Fachleuten angestrebte Gesamtlösung beschlossen.

Der vom PKR erstellte Finanzierungsplan - die Kosten dieser Gesamtlösung betragen ca. 52.000,- Euro - wurde von der Diözese genehmigt (je 10% Subvention von Land und BDA, die restlichen 80% müssen von der Pfarre aufgebracht werden). Die Firma Schauer&Sachs wurde mit dem Projekt beauftragt.

Die Arbeiten werden in den nächsten Wochen beginnen und - so Gott will - bis zum Erntedankfest abgeschlossen sein.

Der Pfarrkirchenrat bittet die gesamte Bevölkerung unserer Gemeinde, dieses notwendige Projekt zu unterstützen.

 

Ausführlicher Bericht über die Glocken von Niederranna

Glockensanierung - Tagebuch