Katholischer Familienverband: Sonntag ist ein Geschenk des Himmels und darf nicht von der Wirtschaft vereinnahmt werden.

Gegen eine Ausweitung der Sonntagsöffnung spricht sich der Katholische Familienverband aus: „Familien brauchen am Sonntag gemeinsame Zeit und keine  geöffneten Geschäfte!“

Wien, 31. Oktober 2014. „Gerade in der Hektik einer Großstadt beschenkt ein einkaufsfreier Sonntag alle Familien mit Zeit. Wird der Sonntag zum allgemeinen Arbeitstag, ist ein gemeinsames, freies Wochenende für Familien keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Frauen im Handel werden dadurch ihren Familien entzogen“, warnt Mechtild Lang, die Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Wien und appelliert an die Wirtschaftstreibenden: „Lassen sie nicht zu, dass die wertvolle Familienzeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern weiter gekürzt wird und stimmen Sie gegen eine Lockerung der Sonntagsöffnung“, so Lang, anlässlich der derzeit laufenden Befragungen zur Ausdehnung der Sonntagsöffnung und appelliert an die Unternehmer mit „Nein“ zu stimmen.

„Der arbeitsfreie Sonntag darf nicht in Frage gestellt werden und mit einer Sonntagsöffnung in der Wiener City sind auch weiteren Diskussionen im ganzen Land Tür und Tor geöffnet“, warnt auch Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes und macht deutlich: „Als Gründungsmitglied der Allianz für den freien Sonntag lehnen wir eine Ausdehnung der Sonntagsarbeit entschieden ab. Die Lockerung der Sonntagsöffnung ist ein Schritt um gemeinsame Familienzeit zugunsten der Wirtschaft zu verkürzen“, so Trendl.

Er befürchtet durch eine Ausweitung der Sonntagsöffnung nicht nur Einschnitte in die wertvolle, gemeinsame Familienzeit, sondern sieht auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie massiv in Gefahr: „Wenn etwa beide Elternteile oder AlleinerzieherInnen von Sonntagsarbeit betroffen sind, wird die Kinderbetreuung zum Problem“, weiß Trendl und kündigt an: „Wir sind gegen eine Ausweitung der Sonntagsöffnung und werden uns wehren!“

Rückfragehinweis:

Mag. Julia Standfest, Telefon: (+43) 1 / 515 52 DW 3281, Mobiltelefon: (+43) 664 / 88 52 26 20, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.